Bundestagswahl 2025: Ergebnisse in Berlin und Brandenburg
Am 23. Februar 2025 fand die Bundestagswahl statt. In Berlin und Brandenburg waren knapp 4,5 Millionen Menschen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Wie rbb24 und die Tagesschau berichteten, öffneten die Wahllokale um 8 Uhr und schlossen um 18 Uhr. In Berlin waren rund 2,4 Millionen Menschen wahlberechtigt, etwas weniger als 2021. Etwa ein Drittel der Berliner Wähler nutzte die Briefwahl. In Brandenburg gab es rund 2,03 Millionen Wahlberechtigte, für etwa 54.000 junge Menschen war es die erste Bundestagswahl. Über 36.600 Wahlhelfer in Berlin und mehr als 28.000 in Brandenburg sorgten für einen reibungslosen Ablauf.
Spannender Wahlabend erwartet
Die letzten Umfragen vor der Wahl zeigten laut rbb24 einen deutlichen Vorsprung für die Union, wobei die genauen Zahlen je nach Institut schwankten. Infratest dimap sah die Union (CDU/CSU) bei 32 Prozent, gefolgt von der AfD mit 21 Prozent. SPD und Grüne lagen gleichauf bei jeweils 14 Prozent. Die Linke hatte mit 6 Prozent Chancen auf den Einzug in den Bundestag, während BSW (4,5 Prozent) und FDP (4 Prozent) unter der Fünf-Prozent-Hürde lagen. Die knappen Umfrageergebnisse deuteten auf einen spannenden Wahlabend hin, sowohl hinsichtlich der Zusammensetzung des Bundestags als auch der möglichen Koalitionen. CDU-Chef Friedrich Merz hatte eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen, eine Mehrheit mit SPD oder Grünen allein erschien unwahrscheinlich. Wie die Tagesschau ebenfalls berichtete, führten Meinungsforschungsinstitute vor den Wahllokalen anonyme Wählerbefragungen durch, um Prognosen und Hochrechnungen zu erstellen.
Wahlrechtsreform verändert die Regeln
Die Bundestagswahl 2025 stand im Zeichen einer Wahlrechtsreform. Wie rbb24 und die Tagesschau erläuterten, wurde die Anzahl der Abgeordneten auf maximal 630 begrenzt und Überhang- sowie Ausgleichsmandate abgeschafft. Nicht mehr alle Wahlkreissieger zogen automatisch in den Bundestag ein. Entscheidend war, dass die Gesamtzahl der Erststimmen-Mandate einer Partei nicht die Anzahl der ihr nach dem Zweitstimmenergebnis zustehenden Sitze überstieg. In Brandenburg traten 132 Bewerber und zwölf Parteien mit Landeslisten an. In Berlin gab es 18 Parteien mit Landeslisten und Direktkandidaten in zwölf Wahlkreisen. Wie der Stern berichtete, gab es in Brandenburg zehn Wahlkreise, in denen die Wähler ihre Stimme abgeben konnten.
Stromausfall in Cottbus
rbb24 meldete einen Stromausfall in Cottbus, der für kalte Wahllokale in den Ortsteilen Schmellwitz, Saspow und Sielow sorgte. Auch die Heizungen fielen teilweise aus. In einem Wahllokal musste die Feuerwehr für Licht sorgen. Der stellvertretende Kreiswahlleiter Andreas Pohle bestätigte den Vorfall, betonte aber, dass die Wahl dadurch nicht beeinträchtigt wurde.
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